Im Jahr 1983 wurde das Mietshäusersyndikat (MHS) in Freiburg gegründet. Heute (2020) besteht das Syndikat aus über 150 Wohnprojekten, Tendenz steigend. Alle Projekte haben folgende Ziele gemein: Gemeineigentum an Haus und Grund, bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit wenig Geld, Raum für Gruppen und politsche Initiative.
Quelle: https://www.syndikat.org/de/verbundbausteine/ (09.10.2020)
Das MHS bildet als Verein das Bindeglied eines Hausprojektverbundes (ähnlich einem Dachverband) und wirkt gegen die Reprivatisierung von Häusern, welche durch verschiedene Hausprojekte gekauft wurden. Dieser Verbund wird über alle Hausvereine, welche Mitglied im MHS sind, organisiert. Einzelpersonen, welche beschließen als Gruppe ein Haus zu kaufen, gründen gemeinsam einen Hausverein und werden Teil des Verbundes. Dabei bleiben die Hausvereine selbstorganisiert. Das solidarische Miteinander regeln die Bewohner*innen des Hauses ebenfalls selbst. Lediglich durch ein Vetorecht des Mietshäusersyndikats auf das Immobilienvermögen wird die Autonomie der Projekte eingeschränkt und so bleiben die Häuser unverkäuflich.

Die genauere Struktur dieses Modells kann auf der Website des Mietshäusersyndikats eingesehen werden.